173. Jahresfest in Rastede

Rückblick auf das Jahresfest des GAW in Rastede
 

Hilfe in der Diaspora

Das Gustav-Adolf-Werk feierte sein Jahresfest in Rastede. Die Gemeinde lud Vertreter der Organisation ins Rathaus ein
Anlässlich des 173. Jahresfestes des Gustav-Adolf-Werks der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Oldenburg veranstaltete die Gemeinde Rastede Ende Mai einen Empfang im Rathaus. Bürgermeister Dieter von Essen nutzte die Chance, den Gästen die Gemeinde vorzustellen und dabei neben den aktuellen Entwicklungen auch die Geschichte des über 900 Jahre alten Ortes dazustellen. Zu den Gästen gehörten u.a. die Organisatoren des kirchlichen Programms, Pfarrer Christoph Müller, Pastorin Doris Möllenberg (stellv. Vorsitzende des GAW), Bürgermeister Dieter von Essen, Pfarrer Dietrich Schneider (Vorsitzender des GAW), Rita Beutin (Vorsitzende der Frauenarbeit im GAW) und als Gastreferent Pfarrer Meletis Meletiadis (Moderator der Griechisch-Evangelischen Kirche) (Bild rechts). Das Gustav-Adolf-Werk hilft protestantischen Minderheiten in der Welt und unterstützt diese u.a. beim Gemeindeaufbau, bei der Renovierung und beim Neubau von Kirchen und Gemeinderäumen, bei sozialdiakonischen und missionarischen Aufgaben in den Gemeinden sowie bei der Aus- und Weiterbildung von kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. ...

 

 
 
Gelebtes Christentum in Idomeni
Bischof der Griechisch-Evangelischen Kirche beim Gustav-Adolf-Werk

Einen besonderen Gast konnte das GAW Oldenburg zum 173. Jahresfest begrüßen: den Moderator (Bischof) der Griechisch-Evangelischen Kirche, Meletis Meletiadis. Auf dem Empfang in Rastede und während des Festes beeindruckten seine Vorträge.

Die Griechisch-Evangelische Kirche betreute ohne Unterstützung vom griechischen Staat als einzige Kirche im Zeltlager Idomeni die gestrandeten Flüchtlinge täglich mit 5000 Essen, obwohl viele Vorfahren der Gemeindemitglieder 1923 als Christen aus der Türkei vertrieben worden waren. Aus dieser Erfahrung will die Gemeinde andersgläubigen Flüchtlingen zeigen, was gelebtes Christentum bedeutet.

Die protestantischen Christen stellen sich nachhaltiger ökologischer Verantwortung: Sie versorgen als einzige Kirche Griechenlands nicht nur ihre Gebäude mit eigenem Strom aus Photovoltaik, sondern auch weitere öffentliche Gebäude der Stadt. In der sechstgrößten Stadt Griechenlands, Volos, bauten Gemeindeglieder attraktive Sozialeinrichtungen für Jugendliche zum Schutz vor Gewalt, Alkoholmissbrauch oder Drogen, da die staatlichen Institutionen kaum Angebote vorhalten.

Die Festteilnehmer des Gustav-Adolf-Werkes waren von den vielen Hilfsmaßnahmen begeistert und spendeten über 1500 Euro. Das GAW hofft, durch weitere finanzielle Unterstützung die erfolgreichen Projekte in Griechenland vorantreiben zu können.

Hans Schmidt, Mitglied im Vorstand