Sozialdiakonisches Engagement für benachteiligte Kinder in Mittelosteuropa

tl_files/oldenburg/Frauenarbeit/Projekte 2014/Titel Frauenarbeit.jpg

„Es gibt viele Kinder und Jugendliche in unserem Land, die sich einsam und verlassen fühlen. Sie leiden darunter, dass ihre Eltern arbeitslos sind. Manche flüchten sich in ihrer Perspektivlosigkeit in Alkohol oder Drogen - mit verheerenden Folgen für ihre Kinder. Andere suchen sich Arbeit im Ausland und lassen die Kinder bei Verwandten zurück. Einsamkeit und Verlassenheit in der Kindheit haben schwerwiegende und langfristige negative Folgen für die Heranwachsenden und deren weiteres Leben. Bei uns sollen die Kinder erfahren: Du bist nicht verlassen. Du hast ein unzerstörbares Zuhause bei Gott und darfst dies auch in unseren Gemeinden erleben!“ (Wanda Falk, Generaldirektorin der Diakonie der Evangelisch-Augsburgischen Kirche in Polen)

Kinderschicksale, wie diese, gibt es auch in den Ländern wie Litauen, Rumänien und der Slowakei. Unsere Partner und deren diakonische Einrichtungen arbeiten mit verlassenen und vernachlässigten Kindern, deren Eltern im Ausland arbeiten oder arbeitslos, verzweifelt und ohne Perspektive sind.

2014 unterstützt die Frauenarbeit

in Polen: die Streetwoker mit ihrer "Mobilen Schule" in Bytom-Bobrek/Beuthen, die Jugendclubs "Sonnenland" und "Ekipa" in Katowice/Kattowitz sowie den Jugendclub "Chance" in Zabrze/Hindenburg, die Arbeit der Kirchgemeinden Lasowice/Lassowitz und Wolcyn/Konstadt.

in der Slowakei: das Zentrum SVETLO der Evangelischen Diakonie

in Rumänien: den evangelisch-lutherischen Kindergarten in Nagyvárad/Oradea

in Litauen: die drei Diakoniestationen von SANDORA in Šilute/Heydekrug, in Pagegiai/Pogegen und in Skirsnemune (Jurbarkas/Georgenburg)

Mindaugas Kairys, Diakoniepfarrer der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Litauen, bedauert, dass das Thema Eurowaisen in Litauen selbst noch wenig Aufmerksamkeit bekommt: "Wir müssen die Sorgen und Nöte der Kinder, Eltern und Großeltern zunächst einmal wahrnehmen. Wir können nur kleine Zeichen setzen, denn wir sind eine Diasporakirche. Aber wir können das Thema im Land bewusster zur Sprache bringen und auch konkrete Hilfen anbieten!"

Diese sozialdiakonischen Projekte, verschiedene Kleinprojekte sowie den Stipendienfonds des GAW möchte die Frauenarbeit mit insgesamt 95 000 Euro fördern. Wir bitten herzlich um Ihre Spende!

Vera Gast-Kellert
Vorsitzende der Frauenarbeit im Gustav-Adolf-Werk