Lieber Gott, mein Tag ist schön
Hilfe für das diakonische Kinderzentrum in Smalinikai (Litauen)
Smalininkai liegt im Westen Litauens, nicht weit von der Grenze zu Russland (Kaliningrad) entfernt. In dieser abgelegenen Region leben nur wenige Menschen. Viele sind weggegangen, weil es keine Arbeit gibt. Das ist ein großes Problem im ganzen Land. Seit der politischen Wende Anfang der 1990er Jahre haben rund eine Million Menschen Litauen verlassen. Jetzt leben hier nur noch 2,8 Millionen Menschen - weniger als in Berlin. Die Menschen, die geblieben sind, sind oft arbeitslos oder verdienen trotz Arbeit nicht genug zum Leben. Deshalb gehen immer noch jedes Jahr zehntausende Menschen auf der Suche nach Arbeit gen Westen. Zurück bleiben die Alten, die Schwachen, Familien mit Kindern und nicht gut ausgebildete Menschen. Das litauische Sozialsystem ist überfordert und kann kaum helfen.
Das Kinderzentrum der Diakonie in Smalininkai ist ein Ort, an dem arme Familien und ihre Kinder Hilfe finden. Jeden Tag nach der Schule kommen die Kinder ins Kinderzentrum. Dort essen sie gemeinsam Mittag, erledigen ihre Hausaufgaben, lernen für die Schule, spielen, malen und basteln. Die Kinder und ihre Familien erhalten auch Kleider- und Lebensmittelspenden. Denn sie haben nicht genug Geld, um Kleidung für die ganze Familie kaufen zu können und oft auch nicht, um genug zu Essen einzukaufen.
Noch befindet sich das Kinderzentrum im Gemeinderaum der evangelischen Kirche. Doch dort ist es viel zu eng. Deshalb wird gerade ein ehemaliger Kindergarten umgebaut, der nicht mehr gebraucht wird. Dort soll das Kinderzentrum bald einziehen. Weil so ein Umbau eine Menge Geld kostet, haben die evangelische Gemeinde von Smalininkai und die Diakonie um Hilfe gebeten.